Wodka - Wodkamarken

Mai 2016

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Wodka - Story

Gastronomiebedarf: ... Der erste schriftliche Nachweis für Wodka findet sich jedenfalls anno 1405 in Sandormierz im damaligen Königreich Polen. Zunächst wurde der Wodka nur für medizinische Zwecke hergestellt. Schnell erkannte man den gesellschaftlichen Aspekt des hochprozentigen Alkohols, sodass es seit dem 15. Jahrhunderts zu den ersten Massenproduktionen von Brot-Wein kam.
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Wodka als politisches Objekt
In den folgenden Jahrhunderten gab es verschiedene Verkaufs- und Produktionsbeschränkungen. So war es vom 16. - 18. Jahrhundert nur mit einer Genehmigung des Zaren gestattet in Tavernen Wodka zu verkaufen. Zar Peter der Große gab das Produktionsrecht wieder frei und führte dafür eine Besteuerung ein. Im Folgenden änderte Katharina die Große die Bedingungen wieder, sodass nur noch Adelige und Staatsunternehmen Wodka herstellen durften. Als im 19. Jahrhundert die Kartoffel nach Europa und Russland kam, überschwemmten billige Brände den Markt und es gab wieder ein Staatsmonopol. So ging es munter hin und her. In der Zeit wurde Wodka übrigens auch schon in Schweden, Finnland, Ukraine und in Varianten in Norddeutschland produziert.

Die Faszination des Wodka packte auch den Erfinder des Periodensystems der Elemente, Dimitri Mendeljew. Der Chemiker promovierte zu Wodka und lieferte wichtige Beiträge zur Verbesserung des Herstellungsverfahrens. Ob er damit als Erfinder des modernen Wodkas gilt?
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Wodka im 20. Jahrhundert
Auch im vergangenen Jahrhundert versuchten verschiedene Machthaber in Russland die Produktion und den Konsum von Wodka zu regulieren. Zar Nikolaus II. verbot zu Beginn des 1. Weltkrieges den Genuss und Verkauf von Wodka. Damit brachen die Staatseinnahmen um ein Drittel ein und da die Russen ihren Wodka lieben, blühte in der Folge ein prächtiger Schwarzmarkt auf.  Die Bolschewiki versuchten sich im Anschluss erneut an einem Verbot und scheiterten daran schon 1925.  Im 2. Weltkrieg hatten die Machthaber dann aus früheren Versuchen gelernt und führten gleich Wodkarationen für die Soldaten der Roten Armee ein.

In den 1980er Jahren schränkten Juri Andropow und Michail Gorbatschow die Produktion stark ein, verzichteten aber auf ein Verbot. Mit der Präsidentschaft von Boris Jelzin wurden die Bestimmungen wieder gelockert und die die Anzahl der Wodkamarken stieg sprunghaft an - teils in Kooperation mit westlichen Spirituosenkonzernen.
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Wodka weltweit
Durch die zeitweilige Prohibition in Russland wanderten viele Produzenten von Wodka ins Exil aus. Die Herstellung gelangte so nach Westeuropa, Amerika und Neuseeland, wo die Trinkspirituose zunächst nur in russischen Exilgemeinden konsumiert wurde. Mit dem beginnenden Boom um Cocktails in den 1950er Jahren wurde Wodka aber weltweit bekannt, da er als hervorragende Zutat geschätzt wurde. Neben dem reinen Wodka werden mittlerweile auch aromatisierte Wodkasorten auf den Markt gebracht.
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Post Scriptum zu Wodka
Wodka ist eine farblose, relativ geschmacksneutrale Spirituose. Idealerweise ist er mit einem Alkoholgehalt von 40% erhältlich; wird aber je nach Hersteller auch mit 37,5% - 60% Alkohol hergestellt. Fuselöle, fermentierte Stoffe und Aromen findet man in echtem Wodka nicht.

Gastbeitrag von
www.wodkablog.de
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