Beim Dutch Oven handelt es sich bei diesem Küchengerät um ein Gefäß mit drei Beinen – im Deutschen auch als Feuertopf bekannt – dass vor allem zum Schmorren, Kochen und Grillen verwendet wird. In verschiedenen Ländern – etwa in den USA – wird der Dutch Oven auch als dickwandiger Kochtopf mit festsitzendem Deckel bezeichnet, auch wenn es kein Topf im klassischen Sinne ist. Schließlich steht dieses traditionsreiche Küchen- und Zubereitungsgerät für Kulinarikspezialitäten auf drei Beinen. Dutch Oven werden in der Regel aus abgelagertem Gusseisen hergestellt, wobei einige davon auch aus Aluminiumguss oder Keramik bestehen können. Sie werden bereits seit Jahrhunderten als Kochgefäße verwendet und erinnern in ihrem Aussehen stark dem japanischen Tetsunabe sowie dem in den Balkanländern häufig genutzten Sač. Von ihren Eigenschaften her sind Dutch Oven zudem mit dem südafrikanischen Potjie, und der spanischen Cazuela verwandt. Ein deutsches Pendant gibt es im klassischen Sinne zwar nicht, dennoch ist dieses Zubereitungsgerät durchaus vergleichbar mit dem hier hergestellte Schmortopf.

Die bekanntesten Dutch Oven Gerichte

Es gibt praktisch nichts, was du nicht im Dutch Oven zubereiten kannst. Die Auswahl an Gerichten ist schier grenzenlos. Das macht auch einmal mehr die nachfolgend von uns zur Verfügung gestellte Auflistung deutlich

• • Brot und Kuchen: sehr intensiver Geschmack aufgrund des langsamen Backvorgangs!
• • Braten: Dank der überragenden Wärmeleitungseigenschaft sehr würzig und feucht!
• • Bohnen: Getrocknet in großen Mengen ideal als Nebenspeise einer Hauptmahlzeit!
• • Frittiertes Essen: Dank der hohen Temperaturen sehr einfache Zubereitung von Pommes!
• • Aufläufe: Einfacher und effektiver dank der langen Backzeit unter hohen Temperaturen!
• • Suppen und Eintöpfe: Langanhaltender Frischegeschmack dank der Verriegelungsoption!
• • Pizza/Lasagne: Intensiver und toller Geschmack ähnlich wie im Steinofen beim Pizzabäcker!

Natürlich kannst du noch viele weitere tolle Gerichte im Gusseisen-Topf zubereiten, etwa Hähnchen und wie bereits erwähnt auch so gut wie alle bekannten Fischsorten. Doch vor allem die Frittier- und Backfunktion sorgt beim Dutch Oven dafür, dass dieses Gerät aktuell absolut im Trend liegt. Das gilt vor allem für die Zubereitung von Brot, eines der Lieblingslebensmittel der Deutschen.

Die bekanntesten Dutch Oven Arten

Wenn du dich dazu entschließt, in einen Dutch Oven zu investieren, hast du grundsätzlich die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Variationen bzw. Gattungen zu wählen, auf die wir in diesem Unterkapitel näher eingehen. Grundsätzlich wird grob zwischen zwei Arten unterschieden. Hierbei handelt es sich um den festen gusseisernen Ofen und den emaillierten Ofen. Nicht zu vergessen sind die etwas weniger häufig genutzten Camping Oven und die doppelten Dutch Oven. Alle Arten solcher Öfen weisen sowohl Vor-, als auch Nachteile auf, die wir dir nachfolgend etwas detaillierter vorstellen, sodass du dir ein eigenes Bild dazu machen kannst.

Der klassische feste gusseiserne Ofen holländischer Art ist deutlich flexibler als andere Töpfe dieser Art. Dieses Gerät zeichnet sich durch seine drei Füße und seine hohe Hitzeresistenz aus. Achte darauf, vorsichtig im Umgang mit dem festen gusseisernen Ofen zu sein, da die Verletzungsgefahr zumindest etwas höher ist als bei anderen Varianten wie etwa dem Emaille Dutch Oven. Weitere Vorteile dieser Gattung stellen die einfachen Würzmöglichkeiten und natürlich die Patina dar, auf die auch weiter unten in diesem Kapitel noch näher eingegangen wird. Achte darauf, einen gusseisernen Ofen zu erwerben, der von einer renommierten Marke stammt und zugleich eine lange Lebensdauer aufweist. Dann wirst du garantiert jede Menge Spaß mit deinem Dutch Oven dieser Art haben.

Ein Emaille Dutch Oven eignet sich im Vergleich zu festen gusseisernen Ofen nicht für die Verwendung über dem Lagerfeuer, sondern wird in der heimatlichen Küche verwendet. Dennoch weisen solche Dutch Oven durchaus einige Vorteile vor. Wichtig ist, dass du bei einem entsprechenden Kauf darauf achtest, dass dieser Ofen eine möglichst hohe Temperaturspanne aufweist, sodass du den Emaille Dutch Oven ähnlich flexible einsetzen kannst wie das traditionelle Gusseisenmodell.

Der Camp Dutch Oven gilt bei Reisenden als überaus beliebt, die ihre Ferien gerne outdoor auf dem Campingplatz verbringen. Die Hauptmerkmale dieser Variante stellen u. a. die besonders kleinen Beine und der flache Deckel dar, in den die Kohlen problemlos hinein hineingeschaufelt werden können. Mit diesen Funktionen kannst du sämtliche Speisen gleichmäßig im offenen Feuer backen. Ebenfalls anzumerken in Hinsicht auf den Camp Dutch Oven ist, dass dieser meist auch einen stabilen Griff zum einfachen Aufhängen über den Flammen aufweist, ohne dass du dir dabei die Finger verbrennst.

Der Double Dutch Oven ist die vierte Gattung von Haushalts- und Zubereitungsgeräten dieser Art. Auch diese Variante zeichnet sich durch ihre Flexibilität aus. Charakteristisch am Double Dutch Oven ist zudem die Pfannenform des Deckels, wodurch du deutlich mehr Zubereitungsmöglichkeiten genießen kannst. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: neben den Griffen für die hohen Temperaturen sind die gleichmäßige Dicke sowie das verarbeitete Material zu erwähnen. Double Dutch Oven bestehen ebenfalls aus Gusseisen, welches mit sogenannten Schmelzzähnen bedeck ist und dadurch eine lange Lebensdauert dank der hochwertigen Qualität aufweist.