Alles über Lebensmittelmotten in der Küche

Motten gehören zu den Insekten, über deren Anwesenheit sich niemand freut. Vor allem im Haushalt hat dieser Umstand einen guten Grund: Lebensmittelmotten können Nahrungsmittel ungenießbar machen und breiten sich rasant aus. Deshalb ist schnelles Handeln gefragt, wenn Sie diese Tierchen in Ihrer Küche finden.

Lebensmittelmotten erkennen

De Begriff Lebensmittelmotte umfasst gleich mehrere Arten, die alle mit bloßen Auge weitestgehend gleich aussehen. In erster Linie gehören zu dieser Gattung die Dörrobstmotten, die Mehlmotten und die Speichermotten – bei all diesen Arten handelt es sich um Schädlinge im engeren Sinne (vgl. https://motten-alarm.de). Die ausgewachsene Lebensmittelmotte verfügt über große Flügel, welche in angelegtem Zustand den gesamten Körper bedecken. Die Flügel haben eine Farbe zwischen Strohgelb, Silber und Rostrot. In ausgewachsenem Zustand sind die Tiere zwischen 1,2 und 1,7 cm groß.

So gelangen Motten in die Wohnung

Diese Motten können recht lange Strecken zurücklegen und sind daher gerade in Europa sehr verbreitet. Sie sind auf der Suche nach einem dunklen und trockenen Ort, an welchem sie ihre Eier ablegen können. Manche Arten legen weit mehr als hundert Eier, aus welchen die Larven schlüpfen. Je wärmer die Umgebungstemperatur ist, umso schneller entwickeln sich die Larven zu einem ausgewachsenen Falter. Kein Wunder also, dass sich die Lebensmittelmotte in warmen Regionen und im Speziellen innerhalb der Wohnung besonders wohlfühlt. Gerade im Herbst und Winter würden Lebensmittelmotten theoretisch in unseren Breitengraden gar nicht vorkommen. Doch die Schädlinge werden über die ganzjährig verfügbaren Südfrüchte auch in deutsche Haushalte eingeschleppt.

Diese Lebensmittel sind bei Motten beliebt

Lebensmittelmotten mögen nicht alle Lebensmittel gleichermaßen. Unter anderem mögen Sie keine Fette, keinen reinen Zucker und keine offenen Öle. Auch Salz und stark geräucherte Speisen meiden die Insekten. Besonders gerne leiden können sie hingegen alle stärkehaltigen Lebensmittel. Auch in offenem Mehl, in Grieß oder in offenem Müsli findet man sie häufig.
Tierbesitzer sollten ein Auge auf Tierfutter haben, welches nicht vollständig verschlossen werden kann. Gerade das Futter für Nager, aber auch trockenes Hunde- und Katzenfutter, sowie auch Vogelfutter, stellt für die Motten eine große Verlockung dar. Zudem sollten Trockenobst sowie Hülsenfrüchte regelmäßig kontrolliert werden.
Motten werden durch bestimmte Lebensmittel angelockt, welche einen für die Tiere attraktiven Geruch ausstrahlen. Erste Warnzeichen für den Befall sind feine, weiße Fäden, welche nur in gutem Licht zu erkennen sind. Auch die Schweißnaht oder schmale Perforationen in Lebensmittelverpackungen werden sehr gerne von den Tieren besiedelt. Die Eier werden allerdings bereits während des Transports abgelegt. Aus diesem Grund lohnt es sich, auch die Lebensmittel zu kontrollieren, welche sich noch nicht im eigenen Haushalte befinden.

Unterscheidung von Lebensmittelmotten und Kleidermotten

Wer den Begriff Motte hört, der denkt zumeist an jene Schädlinge, welche Löcher in Kleidung fressen. Doch diese Tiere unterscheiden sich zumindest optisch stark von den Exemplaren, die sich im Bereich der Lebensmittel aufhalten. Trotzdem kommt es recht häufig zu Verwechslungen, wenn Laien die eine oder die andere Art in der Wohnung entdecken.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist natürlich die Maserung der Flügel. Während Kleidermotten in der Regel keine besondere Maserung aufweisen, haben andere Arten deutlich sichtbare Flecken oder unregelmäßige Zeichnungen. Lebensmittelmotten weisen gleich mehrere Farben auf; die Motten in Kleidern sind hingegen hellgelb bis silbrig. Zudem lassen sich die Mottenarten anhand ihrer Lebensräume unterscheiden. Findet sich eine Matte in der Nähe zum Kleiderschrank oder Teppich, so handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Kleidermotte.

Schlupfwespen gegen Motten: Simpel, aber effektiv

Da Schlupfwespen als natürlicher Feind der Motten gelten, eignen sich diese Tiere besonders gut zu deren Bekämpfung. Die Schlupfwespe legt ihre Eier in den Eiern der Motte ab und verhindert auf diese Weise die Ausbreitung. Da die Schlupfwespe keinerlei gesundheitlichen Nachteil für Mensch und Umwelt mit sich bringt, handelt es sich hier um eine geeignete Methode, um Motten schnell und einfach loszuwerden. Wenn die Wespen keine weiteren Eier der Motten mehr finden, verschwinden diese nützlichen Tiere von ganz alleine.

Mottenschutz

Am besten können Sie sich vor Motten schützen, indem Sie offene Lebensmittel rasch verbrauchen und regelmäßig kontrollieren. Je früher Sie die Motten finden, desto schnell lässt sich die Ausbreitung – zum Beispiel mithilfe der Schlupfwespen – stoppen. Mit chemischen Mitteln lassen sich Motten in Kleidern vielleicht noch gut bekämpfen, in Lebensmitteln sollten derlei Chemiekeulen besser nicht eingesetzt werden. Alternativ können Pheromonfallen dabei helfen, die Motten loszuwerden.